Mit Ayurveda und Yoga gesund durch den Winter

*Der Artikel zum Thema Mit Ayurveda und Yoga gesund durch den Winter enthält Amazonlinks*

Die wunderbare Jeannine Gashi von dem wunderschönen Blog Lymphbalance hat eine Blogparade zu dem Thema „Mein Geheimtipp, um gesund durch den (Viren)-Winter zu kommen“ ausgerufen.
Noch vor wenigen Jahren gehörten Blogparaden zu den gängigsten Methoden, mit denen sich Blogger untereinander vernetzt haben. Leider sind sie im Laufe der Zeit ein wenig aus der Mode kommen. Aber genau deswegen hat es mich sehr gefreut, eine Blogparade zu einem Thema zu finden, dass mich interessiert und zu dem ich auch etwas zu sagen habe. 
Denn eines ist klar: Wir sind den Viren und Bakterien nicht hilflos ausgeliefert. Es gibt verschiedene Möglichkeiten und Ansätze, etwas für die eigene Gesundheit tun.
Oft helfen uns hier die einfachsten Mittel. Und Ayurveda und Yoga gehören mit dazu.

Was ist eigentlich Ayurveda?

Über Ayurveda habe ich hier bislang noch gar nichts erzählt, dabei haben Ayurveda und Yoga den gleichen (oder ähnlichen) Ursprung. Du kennst Ayurveda vielleicht aus dem Wellnessbereich. Aber in Wahrheit handelt es sich hier um eine ganzheitliche Heillehre aus Indien. Die Heilmethoden des Ayurveda sind sehr alt und komplex und nicht ganz einfach zu verstehen. Deswegen werde ic erstmal nicht näher auf dieses Thema eingehen.
Aber eine ganz einfache Methode, nämlich die Ayurvedische Ölkur bietet dir einen angenehmen Einstieg in die Lehre des Ayurveda.

Ayurveda und Yoga

Yoga hat innerhalb dieses Systems einen großen Anteil. Das liegt an der gleichen Geschichte und an der gleichen Kultur, in dem diese Lehren entstanden sind. Zu dem Thema Yoga und Immunsystem habe ich schon mal gebloggt. Am Ende von diesem Artikel gibt es noch mehr dazu.
Und so ist es nicht verwunderlich, dass ich die Ayurvedische Ölkur von meiner allerersten (und bislang besten) Yogalehrerin empfohlen bekommen habe.

Die Ayurvedische Ölkur – Meine Geheimwaffe gegen (fast) alles

Wie viele ayurvedische Anwendungen, die wir im Westen kennen, hat auch die Ayurvedische Ölkur einen gewissen Wellnesscharakter. Aber du weißt ja, dass dein Immunsystem umso stabiler arbeitet, je entspannter und glücklicher du bist. Mit der Ölkur pflegst du nicht nur deine Haut und deine Haare, sondern auch deine Schleimhäute werden befeuchtet. Dadurch sind sie in der trockenen Heizungsluft im Winter resistenter gegenüber den Attacken der diversen Erregern.
Darüber hinaus ist die Ölkur unglaublich entgiftend. Deswegen solltest du danach auch wirklich ausgiebig ruhen.

Es sind mir keine Risiken und Nebenwirkungen bekannt. Aber sei bitte vorsichtig, wenn du Probleme mit der Haut, dem Blutdruck oder Stoffwechsel hast. Wie immer gilt auch hier: Frage deinen Arzt oder Therapeuten!
So. Und nun geht es los!

Die Vorbereitung

Das Schöne an der Ayurvedischen Ölkur ist, dass du nicht viel brauchst, außer etwas Zeit. Wenn dies für dich problematisch ist, dann rede mit deiner Familie. Bestimmt findet sich eine Lösung für Mann und Kinder und Hund und Telefon.

Du brauchst nun:

• Eine Schale mit gutem Öl. Du kannst zum Beispiel Sesamöl oder Olivenöl verwenden. Sei bitte vorsichtig mit den handelsüblichen Ayurvedaölen und deren Parfümzusätzen.
• Einen Massagehandschuh
• Viele Handtücher, einen Jogginganzug, Baumwollsocken und am besten auch noch Handschuhe aus Baumwolle
• Genug zu trinken (Wasser oder Tee)
• Einen Wecker

Lege dir alles vorher zurecht, damit du nicht mit öligen Fingern suchen musst. Bereite dir mit Handtüchern einen Platz auf einer Liege oder im Bett vor.

Erste Schritte:

• Erwärme das Öl auf eine angenehme Temperatur. Am besten funktioniert das in einer kleinen Schüssel auf einem Stövchen.
• Ab jetzt gehört dir das Badezimmer.
• Ziehe dich aus.
• Du musst jetzt noch nicht duschen.
• Wenn nötig, schminke dich ab
• Bürste deine Haare kräftig durch
• Massiere dich langsam und achtsam in kreisförmigen Bewegungen mit dem Massagehandschuh. Dadurch wird deine Haut aufnahmefähig für das pflegende Öl.

Nun wird massiert

Beginne nun, das handwarme Öl in deine Haut einzumassieren. Durch die Erwärmung lässt sich das Öl supergut und sparsam verteilen.
Dabei fängst du am Hals an und arbeitest dich langsam über Arme, Achseln, Rumpf und Beine immer kreisend bis hinunter zu den Füßen. Wichtig sind hier auch die Zehenzwischenräume und die Fußsohlen.
Wenn es sein muss, hole dir Hilfe für den Rücken. Dann massierst du das Öl vorsichtig ins Gesicht. Lass dabei genügend Abstand zu deinen Augen. Und dann kommen deine Haare und deine Kopfhaut an die Reihe.

Zum Schluss werden alle Körperöffnungen eingeölt: Mund, Nase, Ohren, Nabel, Genitalien und der Anus.

Jetzt ziehst du deinen Jogginganzug, deine Socken und deine Handschuhe an und wickelst die Haare in ein Handtuch. So ausgestattet kannst du dich nun ausruhen.

Die Ruhezeit

Das Öl muss ungefähr 20 Minuten einwirken. Dann ist so viel eingezogen, dass deine Haut gesättigt ist. In dieser Zeit solltest du ruhen. Das heißt, du solltest dich hinlegen und vielleicht Musik hören oder es mit Meditation oder Progressiver Muskelentspannung probieren. Optimal würde natürlich die Reinigungsatmung passen. Oder du machst gar nichts.
Auf jeden Fall solltest du dir einen Wecker auf maximal 30 Minuten stellen! Denn wenn du jetzt einschläfst, hast du Schwierigkeiten, danach wieder in die Gänge zu kommen. Jetzt musst du dich nämlich waschen!

Fertig!

Wenn dein Wecker klingelt, stehe langsam auf und gehe unter die Dusche. Verwende eine milde Seife und ein gutes Shampoo. Damit werden Giftstoffe mitsamt dem restlichen Öl abgewaschen. Wahrscheinlich fühlt sich deine Haut nun butterweich an. Und wahrscheinlich bist du bettreif. Denn die Ayurvedische Ölkur macht dich müde und wird für einen entspannten Schlaf sorgen.
Denke daran, vor dem Schlafen noch genug zu trinken. Denn die Ölkur wird noch in den nächsten Stunden mit deinem Körper arbeiten.

Mein Buchtipp zum Thema Ayurveda

Du möchtest tiefer in das Thema Ayurveda einsteigen? Dann kann ich dir dieses Standardwerk empfehlen. Es stammt zwar aus dem Jahr 2010. Aber an dieser Heilslehre hat sich seither nicht viel verändert.

Was kann Yoga für dich tun?

Yoga beinhaltet sehr viel mehr als reine Körperertüchtigung. Mit den verschiedenen Asanas und Pranayamas bearbeiten und stimuliere wir unterschiedlich Teile und Aspekte unseres Körpers.
Ich habe bereits im letzten Jahr darüber geschrieben und dir passende Asanas und Pranayamas vorgestellt. Bitte schaue einmal hier vorbei: Yoga und Schnupfen: Asanas und Pranayamas zum Gesundwerden .

Berühmte letzte Worte zum Thema Ayurveda und Yoga und Gesundheit

Das, was jetzt kommt ist wichtig und du solltest nicht darüber hinweglesen!
Ayurveda und Yoga sind zwei mächtige Mittel zur Gesunderhaltung des eigenen Körpers – wie viele andere auch. Aber sie können nicht zaubern. Praktiziere die Ayurvedische Ölkur und die empfohlenen Asanas, bevor du krank bist – prophylaktisch. Wenn du dich bereits schlecht fühlst oder sogar Fieber hast, gehörst du ins Bett. Oder zum Arzt.
Oder beides.
Und manchmal hilft alles nichts. Manchmal muss man starke Medikamente einnehmen, um einen ernsten Verlauf zu verhindern. Bedenke dies, wenn du mit Antibiotika haderst.

Aber vor allen Dingen: Bleib gesund!

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Text: Mit Ayurveda und Yoga gesund durch den Winter
Alle Fotos: Mit Ayurveda und Yoga gesund durch den Winter ©mondyoga.de unter Verwendung von kostenlosen Stockfotos von Florian Ciobanu/canva.com