Website-Icon MondYoga

Darmbeschwerden – Das große Tabuthema!

*Der Artikel zum Thema Darmbeschwerden enthält Amazonlinks*

Wenn der Darm Beschwerden verursacht

Der Tod steckt im Darm

Paracelsus, Arzt (1493 – 1541)

Wer schon einmal in seinem Leben so richtig und dann noch über einen längeren Zeitraum Darmbeschwerden gehabt hat, wird diese Aussage bestätigen können. Und nicht nur der Arzt Paracelsus wusste Bescheid. Auch Hippokrates hat 300 v. Christus ähnliches behauptet. Und Ayurveda , die aus Indien stammende Heilslehre sowieso.
Heute soll es also mal um dieses heikle Tabuthema gehen.
Und wie immer, wenn ich hier heikle Tabuthemen anspreche, habe ich mir professionelle Hilfe geholt.

Wer ist Rosa Lang?

Rosa Lang ist Physiotherapeutin und Gründerin des ersten Beckenbodenzentrums in Ingolstadt.

Sie und ihre 17 Mitarbeiter der Praxis haben sich ganz auf Beckenbodentherapien spezialisiert. Mittlerweile hat sie ein Netzwerk mit Ärzten, Heilpraktikern und Osteopathen aufgebaut, mit deren Hilfe sie ihre Patienten umfassend betreuen kann.

Rosa Lang sieht ihre Patienten samt deren Krankheitsbild ganzheitlich als Menschen und nicht nur die Diagnose. Sie bereitet immer ein auf den Menschen zugeschnittenes und ganz individuelles Therapiekonzept vor. In Zusammenarbeit mit ihren Patienten werden alle Möglichkeiten ausgeschöpft, damit das Gesundheitsziel näher rückt.
Weitere Informationen findest du hier: https://www.art-of-physiotherapy.de

 

Darmbeschwerden – Das große Tabuthema!

Thema „Untenrum“ im Klartext: Beckenboden und Darmbeschwerden

Im privaten wie medizinischen Umfeld findet der Beckenboden immer noch viel zu wenig Beachtung. Für Rosa Lang ist die Gründung von medizinisch breit vernetzten Beckenbodenzentren eine notwendige Konsequenz und Herzensangelegenheit. Als zentrales, aktives Stütz- und Haltesystem steht die Beckenbodenmuskulatur in enger Verbindung mit lebenswichtigen Körperfunktionen.
Darmprobleme sind ein Thema für rund sieben bis zehn Prozent der Deutschen. Stress und schlechte Ernährungsgewohnheiten werden häufig als Ursache angegeben. Doch nicht selten steckt auch ein statisches, mechanisches Problem dahinter.

In diesem Artikel erfährst du folgendes:

Darm trifft Beckenbodenmuskulatur

Ein kurzer Ausflug in die Anatomie:
Die Beckenbodenmuskulatur besteht aus drei Muskelschichten, die schräg übereinander geschichtet sind. Die äußere Lage enthält Schließmuskeln, die sich wie eine Acht um die Körperöffnungen windet. Die Beckenbodenmuskeln arbeiten automatisch mit, je nachdem, wie wir uns bewegen. Sie stehen in Verbindung mit der Bauch- und Rückenmuskulatur sowie mit dem Zwerchfell.

Bis auf die inneren Schließmuskeln von Harnröhre und Anus lassen sich die Beckenbodenmuskeln willkürlich an- und entspannen. Und genau davon wird in der Regel zu wenig Gebrauch gemacht!

Die unteren Organe, darunter auch der letzte Darmabschnitt, werden von diesen Muskelschichten gehalten. Im rund zwanzig Zentimeter langen Enddarm sammeln sich die unverdaulichen Nahrungsreste bis zu einem bestimmten Volumen. Dann erfolgt der Reiz zur Darmentleerung. Der Ausgang, der Analkanal, wird noch einmal durch Schließmuskeln und Hämorrhoiden gegen ungewollten Stuhlabgang abgesichert.  

Enddarm trifft auf kraftlose Beckenbodenmuskulatur

Der Beckenboden stützt den Enddarm. Erweitert sich dieser Darmabschnitt durch den Stuhl, ist die Muskulatur angespannt. Kommt es zur Entleerung, werden die Muskeln gezielt entspannt. 

Die möglichen Folgen einer geschwächten Muskulatur im Beckenboden sind:

Bei diesen Darmbeschwerden musst du sofort handeln! 

Solche Beschwerden müssen nicht unbedingt gleich auf eine schwere Darmerkrankung hindeuten. Dennoch musst du dir in diesem Fall ein Herz nehmen und zum Arzt gehen.

Fünf Tipps für ein gesundes Miteinander von Darm und Beckenboden

  1. Ernährung, Bewegung, mentale Gesundheit  

Um eine zusätzliche Schwächung der Muskulatur im Beckenboden zu vermeiden, solltest du auf einen regelmäßigen, geschmeidigen Stuhlgang achten. Die wesentlichen Einflussfaktoren kannst du im Normalfall selbst beeinflussen.
Achte jeden Tag auf gesunde Ernährung und ausreichend viel Bewegung. Wichtig ist auch, dass du deine  psychischen Gesundheit pflegst, zum Beispiel mit Hilfe der Meditation.
Der Darm, die Psyche, das Essverhalten, sie sind eng miteinander verbandelt. Dauerhaft ungesunder Stress, ballaststoffarme Ernährung und Bewegungsarmut wirken sich unmittelbar und mittelbar auf die Darmgesundheit aus. Es kommt zu Störungen beim Stuhlgang, wie Unregelmäßigkeiten und Verstopfung.
Die Einnahme von Abführmitteln über eine längere Zeit senkt die Darmbeweglichkeit und manifestiert die Verstopfung. Überdehnung und häufiges Pressen beim Stuhlgang schwächt die Beckenbodenmuskulatur. 

  1. Richtiges Verhalten beim Stuhlgang

Auch hier geht es darum, die Beckenbodenmuskeln nicht zu schwächen. Achte auf die Konsistenz des Stuhls: Weder zu weich, noch zu fest. Gegebenenfalls kannst du das mit ballaststoffreicher Ernährung und mehr Flüssigkeit regulieren. 
Und noch drei Tipps:
– Kurzer Toilettengang (bis höchstens drei Minuten)!
– Nur bei Stuhldrang auf die Toilette!
– Nicht nachpressen! 

  1. Vorsicht bei bestimmten Sportarten 

Viele schnelle Ballsportarten, Joggen, Springen und Gewichtheben belasten die Beckenbodenmuskulatur. Wer solche Sportarten regelmäßig ausübt, sollte ebenso regelmäßig zum Ausgleich ein Beckenbodentraining mit einbeziehen, zum Beispiel Pilates oder Yoga. 

  1. Aktivierende Übung die jeden Tag bei Darmbeschwerden hilft:

Diese Übung kannst du ganz wunderbar jeden Tag mehrmals in deinen Alltag integrieren:

Im Stand, im Sitzen oder Liegen: Spanne deine Beckenbodenmuskeln an und atme dabei gründlich aus, zähle bis drei. Dann einatmen und entspannen. Das ganze zehnmal hintereinander. 

  1. Professionelle Unterstützung einholen

Bei ernsthaften und vor allem länger andauernden Problemen im Darmbereich lass die Ursachen so früh wie möglich ärztlich abklären. Darüber hinaus ist es nie zu spät (und kann nicht früh genug sein), sich um seine Beckenbodenmuskulatur zu kümmern. Nicht jedem wird es am Anfang gelingen, die Muskeln in diesem Bereich überhaupt bewusst wahrzunehmen und zu bewegen.

Hol dir fachkundige Informationen für die ersten Übungen zur Wahrnehmung und weiterführenden Trainingseinheiten.  

Fazit 

Eine Physiotherapiepraxis mit Schwerpunkt Beckenboden kann dein erster Anlaufpunkt sein. Egal, ob es um spezifische Beschwerden geht oder du einfach nur wissen möchtest, wie du deinen Beckenboden fit halten kannst. Dein Beckenboden ist definitiv kein Randthema, dieses „Untenrum“ ist ein wichtiger Player in deinem Gesamtsystem. Egal ob beim nächsten Arztbesuch oder im Fitness-Studio, sprich dieses Thema proaktiv an! 


Text: Darmbeschwerden – Das große Tabuthema! ©mondyoga.de in Zusammenarbeit mit Rosa Lang und MXLogitcon.com
Alle Fotos: Harmonie und Entspannung mit der Katzenstreckung ©mondyoga.de teilweise unter Verwendung eines kostenlosen Stockfotos von Canva.com
Autorenfoto @Rosa Lang

Zusammenfassung
Artikel Name
Darmbeschwerden - Das große Tabuthema!
Beschreibung
Darmbeschwerden wie Verstopfung, Stuhlinkontinenz bis hin zum Darmvorfall entwickeln sich nämlich oft aufgrund einer schwachen Beckenbodenmuskulatur. Die Physiotherapeutin und Gründerin des Beckenbodenzentrums in Ingolstadt Rosa Lang weiß Rat.
Autor
Die mobile Version verlassen