Lieber Yogi, liebe Yogini!
Ich garantiere dir, dass du die Asana des Monats Juni lieben wirst! Denn sie wird dir sehr leicht fallen und du kannst sie überall auf dieser Welt ausführen. Und genau genommen handelt es sich hier nicht um eine Asana, wie wir sie sonst im Hatha-Yoga üben, sondern um ein Mudra.
Mudras sind Hand- und Fingerstellungen, die in der Meditation immer wieder eingenommen werden. Und nichts hindert uns daran, sie auch in unsere Yogapraxis einzupflegen.
Unter den 1000 Mudras, die es vielleicht gibt, habe ich hier bislang nur die Blume vorgestellt. Und mit ihrer Hilfe lassen wir im Juni unsere Fantasie aufblühen.
Warum geht es im Juni um Fantasie?
Egal, ob du einen Blogartikel verfassen willst, das Mittagessen kochst oder irgendein episches Werk über fremde Welten mit fabelhaften Wesen schreibst: ohne ein Mindesmaß an Fantasie (und Kreativität und Vision) geht gar nichts.
Fantasie hält unser Denken und Tun flexibel, hilft uns im zwischenmenschlichen Bereich und beim Lösen von Problemen.
In dem wir träumen, spielen und uns in irgendeiner Weise kreativ beschäftigen können wir diese Fähigkeit fördern und trainieren. Yoga und Meditation lassen unseren Geist frei werden, so dass unsere Fantasie frei fließen kann.
Die Blume der Fantasie – Die Asana des Monats Juni
Dadurch, dass diese Übung so leicht ist, kannst du dich voll und ganz auf sie konzentrieren.
Achte darauf, was dieses Versinken mit dir macht.
So wird die Blume ausgeführt:
- Setze dich aufrecht hin. Am besten wählst du den Schneidersitz (Lotussitz) oder du suchst dir einen Stuhl mit einer geraden Lehne
- Bilde zuerst mit der linken, dann mit der rechten Hand eine feste Faust.
- Stelle dir nun vor, dass jede deiner Hände eine Blume ist. Beobachte, wie sie sich vor deinen Augen in der Morgensonne öffnet.
- Versuche dabei, mit starkem Gegendruck Finger für Finger einzeln zu öffnen. (Isometrische Übung)
- Biege deine Finger ganz nach hinten.
- Schließe nun deine Finger mit starkem Gegendruck wie bei der Öffnung.
- Nun kannst du deine Hände entspannen und die Finger ausschütteln
- Jetzt spreize die Finger und drücke jeden Finger einzeln gegen die Handfläche der anderen Hand.
- Verharre dabei jeweils zwei Sekunden lang.
- Wiederhole die ganze Übung zweimal.
Weitere Informationen zu dieser Übung findest du auf der dazugehörigen Seite.
Weitere Tipps für diese Übung
Egal, ob Klavier, Häkeln oder Tastatur: Diese Blume ist toll für alle, die viel mit den Händen arbeiten und deren Finger dabei gelenkig bleiben sollen. Bei akuten Gelenkschmerzen empfehle ich dir, die Blume im warmen Wasser ausführen. Das lockert und entspannt deine Gelenke auf angenehmste Weise.
Du darfst diese Mudra bitte nicht unterschätzen. In unseren Handflächen finden sich viele Akupressurpunkte, die mit dem Rest des Körpers korrespondieren.
An und in unseren Händen entdecken wir häufig die ersten Zeichen des Älterwerdens. Deswegen legen wir viel Wert auf die Beweglichkeit der Finger.
Bitte nicht!
Bei folgenden Beschwerden und Erkrankungen solltest du dieses Mudra nicht ausführen:
- Gicht
- Arthritis
- Arthrose
- Karpaltunnelsyndrom
- offene Verletzungen an den Händen.
Ansonsten frage bitte immer deinen Arzt oder Physiotherapeuten.
Berühmte letzte Worte
Wie hat dich dieses Mudra und die Beschäftigung mit dem Thema Fantasie beflügeln können? Erzähle es mir und den anderen Lesern!
Vorschau auf die nächsten Artikeln
Wir haben ja demnächst die Mitte des Jahres erreicht!
Deswegen veröffentliche ich hier am 14. Juni den MondKalender für das 2. Halbjahr 2022.
Und auf meinem Blog Sabienes Welt lüfte ich am 7. Juni das Geheimnis um Dreimaldrei.
Stay tuned!
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Text: Die Blume der Fantasie – Die Asana des Monats Juni ©mondyoga.de
Alle Fotos: Die Blume der Fantasie – Die Asana des Monats Juni ©mondyoga.de