Lieber Yogi, liebe Yogini,
manchmal (oder viel zu selten) möchte ich ganz einfach einmal Danke sagen.
Ich möchte mich bei dir für dein Interesse und deine Treue an diesem Projekt bedanken.
Aber gleichzeitig sage ich dann auch Danke an Yoga und an all das Gute, was es mir bringt.
Bitte und Danke lässt uns auf eine gesunde Art und Weise demütig bleiben und reserviert uns gleichzeitig einen schönen Platz am großen Tisch. Und da uns der Löwemond gerne einmal zu Höherem streben lässt, ist dieser Gedanke ein gutes Pedant zu übermäßigem Dominanzverhalten.
Welche Asana kommt uns da sofort in den Sinn? Genau! Die Tadasana oder auch als Der Berg bekannt.
Und wieder einmal mache ich dir yogatechnisch das Leben leicht!
Bitte, danke Tadasana! Die Asana des Monats August ist da!
Auch wenn die Tadasana vergleichsweise einfach ist, werden wir uns diesmal ganz besonders viel Mühe geben. Wir machen nämlich eine Kombination aus Asana, Pranayama und Mudra daraus. Erinnerst du dich noch an den letzten Artikel über die Mudras? Genau da tauchte mit der Anjali Mudra die Handstellung auf, die wir bei der Tadasana einnehmen und passend dazu das Mantra Namasté. Wir konzentrieren uns dazu ganz besonders auf die Atmung, um den zentrierenden und stabilisierenden Effekt der Asana zu verstärken. Und wandern damit ganz automatisch in einen Zustand, den der Yogi als Samasthiti bezeichnet.
Tadasana oder Der Berg – So wird’s gemacht:
- Stelle dich aufrecht hin, die Hände hängen locker an den Seiten.
- Wenn dir langes Stehen schwer fällt, darfst du auch gerade auf einem Stuhl sitzen
- Deine großen Zehen berühren sich leicht, die Fersen stehen ein wenig auseinander.
- Dein Gewicht ist gleichmäßig auf beide Füße verteilt.
- Spanne das Gesäß an, so dass dein Schambein sich leicht nach vorne bewegt.
- Spanne leicht die Bauchmuskeln an.
- Schiebe die Schultern nach oben, lasse sie dann nach hinten rollen und senke sie wieder.
- Atme ein, weite deinen Brustkorb und führe die Hände vor der Brust zur Anjali Mudra zusammen.
- Atme weiter ein und hebe die Hände über deinen Kopf
- Strecke dich noch ein bisschen mehr, gehe auf die Zehenspitzen und versuche, so zu bleiben.
- Wenn möglich, dann halte deinen Atem weiter an und konzentriere dich auf deine Mitte und auf deine Stabilität. So erreichst du die geistige Form der Tadasana, das Samasthiti.
- Dann atme langsam aus und senke deine Arme wieder ganz langsam nach unten.
- Bevor du die Hände voneinander löst, halte sie vor deinem Herzchakra in der Anjali Mudra.
- Verbeuge dich nun leicht mit einem Namasté.
- Entspanne dich und wiederhole diese Übung noch zweimal.
Weitere Informationen über diese Asana findest du auf der dazugehörigen Seite.
Bitte nicht:
Wenn du gerade unter Kopfschmerzen, Schwindelgefühlen oder Kreislaufproblemen leidest, solltest du diese Asana nicht ausführen.
Berühmte letzte Worte
Die Berghaltung (Tadasana) wird gerne einmal vernachlässigt und sozusagen unter die Yogamatte gekehrt. Aber es gibt tatsächlich Yogis, die dieser Asana mehr Können zugestehen, als zum Beispiel dem Kopfstand.
Denke mal darüber nach!
Vorschau auf die nächsten Artikel
Im August fallen die Tage so, dass wir uns erst am 16. August hier wieder sehen. Wahrscheinlich stelle ich dann eine neue Asana vor.
Damit es dir nicht langweilig wird, empfehle ich dir (außer ganz viel Yoga!) meine beiden nächsten Artikel auf Sabienes Welt. Am nächsten Dienstag erzähle ich hier unter anderem von unserer Triketour. In der folgenden Woche geht es um das Wesen der Knochendichtemessung – ein Thema, was einem im gehobeneren Alter schon mal beschäftigen kann.
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Text: Bitte, Danke, Tadasana! Die Asana des Monats August ist da! ©mondyoga.de
Alle Fotos: Bitte, Danke, Tadasana! Die Asana des Monats August ist da! ©mondyoga.de