Wenn am 1. Januar das neue Jahr noch so fremd und unbefleckt vor einem liegt, kann das schon ein bisschen beängstigend sein. Und manchmal weiß man noch gar nicht, mit was man von dieser neuen Jahreszahl überhaupt halten soll. Und überlegt, wie man nun beginnen könnte.
Da hilft uns der Krieger mit seiner unverbrüchlichen Entschlusskraft. Und wir trauen uns, spucken in die Hände und rufen: Packen wir es an!
Welche Virabhadrasana hätten Sie denn gerne?
Manchmal mache ich ganz einfach Fehler. So wie mit den Virabhadrasanas. Diesmal gebe ich ganz einfach demjenigen die Schuld, der den Yoga-Übungen Namen aus dem Sanskrit verpasst hat. Trotzdem hätte ich das auch früher merken können! Und das ist mir peinlich.
Der gescheite Yogi kennt nämlich drei verschiedene Kriegerstellungen oder Virabhadrasanas
- Krieger 1 oder Virabhadrasana 1: Das ist die Asana, um die es hier geht
- Krieger 2 oder Virabhadrasana 2: Die ist so ähnlich, wie Krieger 1. Nur strecken wir uns dabei nicht nach vorne, sondern zur Seite. Ich habe diese Stellung immer als Variation verstanden. Aber nein. Man könnte sie auch als eigenständige Asana behandeln.
- Arm- und Beinstreckung oder Virabhadrasana 3: Ein Yogahaltung, in der man den Krieger nicht sofort erkennen mag.
Ganz im Sinne von dem Monatsmotto: Packen wir es an! werde ich mit der Zeit die Bezeichnungen korrigieren oder ergänzen. Und das MondYoga-Programm werde ich im Laufe des Jahres mit der Virabhadrasana 2 ergänzen.
Dann ist wieder alles gut.
Packen wir es an! Der Januar und die Virabhadrasana 1
Virabhadra war laut der indischen Mythologie ein großer Held und Krieger, der immer für das Gute gekämpft hat. Kämpfen kann man ja auf unterschiedliche Weisen, man muss nicht immer gleich draufhauen. Auch das Wort, die Feder, das Tun und anderes sind starke Waffen.
Ich sage das deswegen, weil sich manche Yogis und Yoginis mit den kämpferischen Inhalten im Yoga nicht so recht anfreunden mögen.
Virabhadrasana A: So wird’s gemacht:
- Begebe dich in die Berghaltung (Tadasana)
- Atme ein
- Atme aus und gehe in einen Ausfallschritt, in dem du den linken Fuß möglichst weit zurück stellst
- Drehe diesen Fuß um etwa 45 Grad
- Der rechte Fuß zeigt nach vorne
- Die Fersen beider Füße bilden nun eine Linie
- Dein Becken zeigt nach vorne
- Verdrehe deine Kinie nicht
- Einatmen
- Nun streckst du beide Arme über die Seite nach oben
- Die Handflächen zeigen zueinander, dein Blick folgt den Händen.
- Ausatmen
- Senke die Arme und gehe langsam zurück zur Ausgangsstellung.
- Entspanne dich und wiederhole die Asana mit der anderen Seite
- Wiederhole die ganze Übung noch zweimal
Weitere Informationen findest du auf der Hauptseite dieser Asana
Meine Tipps:
- Die Beinhaltung ist etwas verwirrend und erinnert ein bisschen an Tanzschritte, die man die kapiert hat.
- Wenn du den Krieger zum ersten Mal machst, dann konzentriere dich zuerst auf die Beinhaltung. Übe die korrekte Stellung der Füße vor einem Spiegel oder zusammen mit einem Lehrer.
- Aktiviere die Bauchmuskeln, dass freut dich und den Krieger!
- Vermeide ein Hohlkreuz
- Höre in dich hinein. Spürst du das Selbstbewusstsein, das in dir wohnt? Wenn nicht, wird es sich bald bemerkbar machen.
- Bei verspannten Schultern und Nacken ist die Virabhadrasana 2 besser für dich geeignet.
- Vorsicht bei Bluthochdruck oder Magen-Darmverstimmung
Im Zweifelsfall frage immer deinen Arzt oder Therapeuten.
Berühmte letzte Worte
Hast du dir schon den neuen MondKalender geschnappt? Dann wird es aber Zeit! Hier geht es zum kostenlosen Download.
In der nächsten Woche geht es auch wieder hier weiter und nicht auf Sabienes Welt. Denn ich habe einen Artikel über Neujahrsvorsätze, den ich dir noch rechtzeitig zum Lesen geben möchte.
Auf Sabienes Welt gibt es auch was zu lesen! Mein grandioser, epischer Jahresrückblick ist hier gerade erschienen. Schau doch mal vorbei.
Stay tuned!
Text: Packen wir es an! Der Januar und die Virabhadrasana A ©mondyoga.de
Alle Fotos: Packen wir es an! Der Januar und die Virabhadrasana A ©mondyoga.de