Egal, ob du seit Jahren Yoga praktizierst oder noch ein kompletter Neuling bist: Yoga ist in der Schwangerschaft eine ganz feine Sache!
Yoga lässt Ruhe in dich einkehren, du kannst Klarheit über deine Gefühlswelt erlangen und eventuelle Sorgen und Ängste abbauen. Die Ruhe, die du bei den Asanas gewinnst, wirkt sich zudem positiv auf das kleine Leben in dir aus.
Yoga in der Schwangerschaft kann dir helfen, deinen Körper während der nächsten Monate und über die Entbindung hinaus zu stärken. Es erleichtert körperliche Beschwerden, wie Rückenschmerzen, Verspannungen im Nacken-Schulter-Bereich und schwere Beine.
Natürlich musst du in der Schwangerschaft auch einiges beachten. Und darum soll es heute gehen. Dazu zeige ich dir noch sieben Asanas, die bestimmt gut für dich sind.
Yoga in der Schwangerschaft: Tipps und Tricks für Mamas mit Babybauch
Das Yogaübungen auch für Schwangere gut sind, ist natürlich nicht neu. Inzwischen werden längst in den Geburtsvorbereitungskursen entsprechende Yoga-Übungen mit eingeflochten. Und es gibt auch spezielle Yoga-Kurse, die für werdende Mütter gedacht sind. Und falls du noch nie in deinem Leben einen Yoga-Kurs besucht haben solltest, dann wäre nun vielleicht der richtige Moment, dies nachtzuholen!
Schwanger und Yoga: Darauf solltest du achten:
- Bequeme Kleidung
Yoga-Kleidung sollte ja immer bequem sein. Wenn du nicht schwanger bist, kannst du einen drückenden Hosenbund bis zu einem gewissen Grad akzeptieren. Mit einem Babybauch klappt das aber nicht mehr so gut. - Jedes Trimester hat seine eigenen Herausforderungen. Während du am Anfang noch wenig eingeschränkt sein wirst, kämpft du aber vielleicht gegen Müdigkeit und Übelkeit. Im 2. Trimester bist du fit, dafür ist dein Bauch überall im Weg. Und im 3. Trimester ist wieder alles ganz anders und vielleicht ein bisschen schwerer.
- Verwende Hilfsmittel wie gefaltete Decken, Kissen oder Yoga-Blöcke, um dich damit abzustützen.
- Da dein Gleichgewichtssinn durch den verschobenen Schwerpunkt nicht mehr der beste ist, stelle dich in die Nähe einer Wand oder Sofa. So kannst du dich jederzeit stabilisieren.
- Mache keine Asanas in Rückenlage, besonders ab dem 2. Trimester.
- Halte nie und unter keinen Umständen den Atem an und überanstrenge dich nicht.
- Höet auf deine innere Stimme
Denn eigentlich sagt sie dir ganz deutlich, welche Körperhaltung dir gut tut und welche nicht. Und selbst, wenn Yoga-Lehrer, Kursleiter, schlaues Yoga-Buch und irgendwelche weisen Frauen (die, die immer alles wissen) dir sagen, dass genau diese eine spezielle Asana wahnsinnig wichtig für dich sei ... Lasst es bleiben, wenn sie dir Unwohlsein beschert.
Du solltet kein Yoga machen, wenn:
- du unter Problemen an Herz oder Lunge leidest,
- eine Risikoschwangerschaft besteht,
- der Muttermund bereits geöffnet ist,
- du eine vorgelagerte, tief sitzende Plazenta hast,
- vorzeitige Blutungen hast.
Frage bitte im Vorfeld deinen Frauenarzt und/oder Hebamme, ob du mit bestimmten Risiken rechnen musst.
Yoga in der Schwangerschaft: Sechs Asanas, die dir gut tun werden
Vorab muss ich dir etwas gestehen. Weder bin ich im Moment selbst schwanger, noch habe ich jemals Yoga in der Schwangerschaft betrieben. (Zumindest in keiner nennenswerten Form, ich gehörte zu den Risikomüttern) Und wie schon oft gesagt, bin ich kein Yogalehrer und in der Geburtshilfe bin ich erst recht nicht tätig.
Aber im Laufe der Jahre habe ich mir von werdenden Mamis in meinem Freundes- und Bekanntenkreis erzählen lassen, welche Yogaübungen sie gerade machen und wie sie ihnen bekommen. Aus dieser Sammlung und dank weiteren Recherchen habe ich die folgende Liste zusammengestellt.
Sie erhebt überhaupt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Dafür findet du hier Asanas, die ziemlich einfach und gefahrlos zu praktizieren sein dürften. Im Zweifelsfall wende dich bitte trotzdem an euren Arzt und/oder Hebamme.
Du übst auf eigene Verantwortung!
Übrigens: Auf die passenden Mondzeichen brauchst du im Falle einer Schwangerschaft nicht zu achten!
Aber du kannst dies natürlich trotzdem tun.
1. Die Katzenstreckung
Die Katzenstreckung ist eine Asana, die ich tatsächlich auch aus der Schwangerschaftsgymnastik her kenne.
Sie entlastet die Wirbelsäule und dehnt die Körperseiten. Bitte achte darauf, dass ihr du dich nicht zu sehr überdehnt, wenn du die Figur Nummer 4 ausführt.
2. Seitliche Beinhebung
Diese Asana dehnt auch deine Körperseiten und streckt und entlastet die Beine.
Wenn du schwanger bist, hebst du besser nur ein Bein und nicht beide gleichzeitig, wie in der Anleitung.
3. Der Berg
Diese Asana kannst du im Stehen oder im Sitzen ausführen. Achte bitte hier besonders gut auf eure Atmung und höre sofort auf, wenn du Kopfschmerzen bekommst oder wenn dir schwindling wird.
4. Knie- und Schenkelstreckung
Die Knie- und Schenkelstreckung ist ähnlich effektiv, wie der Lotussitz, aber einfacher durchzuführen. Stützte deine Knie links und rechts mit Kissen oder Yoga-Blöcken ab.
5. Die Knöchelbeuge
Die Knöchelbeuge kannst du wahrscheinlich noch bis zur Entbindung ausführen. Sie entlastet geschwollene Beine und beugt Krampfadern vor.
6. Der Skalp
Über diese Kopfhautmassage wirst du noch dankbar sein, wenn das Kind schon auf der Welt ist. Glaube es mir!
