Litha (Mittsommer) Das Fest der Fülle und des Lichts

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  • Beitrag zuletzt geändert am:25. Mai 2025

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Litha Mittsommer
Litha – Die Sonne feiert ihren Höhepunkt

Laue Abende, helle Nächte und die Natur befindet sich auf dem Höhepunkt ihres Wachstums. So ist die Stimmung an Litha oder Mittsommer, wenn am 21. Juni die Sonne ihren höchsten Punkt am Himmel erreicht hat.
Litha ist für mich immer das schönste aller Jahreskreisfeste. Wenn du innerhalb einer Gruppe Rituale feierst, werdet ihr nur wenig Schwierigkeiten haben, für dieses Fest einen gemeinsamen Termin zu finden.
Denn an Litha haben alle Zeit und Lust.
Und du? Hast du auch Zeit und Lust für ein Ritual zur Sommersonnenwende?
Dann habe ich ganz tolle Tipps für dich!

Ein Blick zurück: Die Geschichte von Litha

Der Begriff Litha stammt kurioserweise nicht aus den alten Überlieferungen der Kelten und Germanen. Eigentlich wurde er erst durch die moderne Wicca-Bewegung des 20. Jahrhunderts populär und beruht wahrscheinlich auf den angelsächsischen Begriff für die Zeit rund um die Sommersonnenwende Ærra Līða. 
Nichtsdestotrotz wurde dieses Fest von unseren Vorfahren gefeiert. Dabei tanzte man um große Feuer, segnete die Felder und betete für eine reiche Ernte. Auch die Verbindung von männlicher Sonnenkraft und weiblicher Fruchtbarkeit spielte eine Rolle. Denn früher ging es in vielen Ritualen darum, das Leben in all seinen Facetten zu feiern.

Als das Christentum nach Europa kam, versuchten die Missionare, die alten Bräuche zu integrieren, statt sie zu verbieten. So wurde aus dem heidnischen Sonnenfest das Johannisfest – zu Ehren von Johannes dem Täufer, der angeblich am 24. Juni geboren wurde. Die Johannisfeuer blieben, doch der ursprüngliche Bezug zur Natur trat in den Hintergrund.

Heute holen wir uns diesen Bezug zurück – mit Achtsamkeit, Dankbarkeit und einfachen Ritualen, die uns erden und gleichzeitig erheben.

Ein einfaches Litha-Ritual im Freien

Litha (Mittsommer) Das Fest der Fülle und des Lichts
Schnell vorbereitet: Mein Litha-Ritual

Wie immer verzichten wir auf ein Feuer und auf eine allzugroße Zeremonie mit großem Trara. Dafür suchen wir uns einfach einen schönen und ruhigen Platz in der Natur, an dem wir weder stören. noch gestört werden. Vielleicht hast du einen geschützten Garten oder du gehst auf eine Wiese oder unter einen Baum.

Das brauchst du für dein Ritual:

  • eine Picknickdecke oder Isomatte (Yogamatte)
  • eine oder mehrere gelbe Blumen (z. B. Ringelblume, Sonnenblume, Johanniskraut)
  • Wasser oder Früchtetee
  • Obst oder Gemüse der Saison Beeren, Kirschen, Gurken, Radieschen (einen genauen Saisonkalender findest du hier in der Zeitschrift GEO)
  • Denke bitte in der warmen Jahreszeit daran, einen Insektenschutz zu verwenden und frische eventuell deine Zeckenschutzimpfung auf!

Und so gestaltest du dein Jahreskreis-Ritual:

  • Bereite deinen Ritualplatz vor. Eine Anleitung findest du in diesem Artikel
  • Setze dich bequem hin. Halte deine Blume in der Hand und betrachte sie ganz bewusst. Nimm die Farbe, den Duft und die Struktur wahr.
  • Lege die Blume auf den Boden oder in dein Glas.
    Sprich (laut oder in Gedanken) den Satz:
    „Ich feiere das Licht und danke für die Fülle in meinem Leben.“
  • Trinke einen Schluck und esse ganz achtsam ein paar Bissen.
    Spüre, wie dich die Erde nährt.
  • Wenn du magst, nimm die Blume später mit nach Hause und lege sie auf deinen Altar oder ans Fenster.

Wenn du möchtest, kannst du dein Ritual auch ein bisschen aufwendiger gestalten, in dem du einen Schutzkreis ziehst und die Elemente anrufst. (Siehe oben verlinkten Artikel)
Es liegt an dir, ob du dir die Mühe machen möchtest oder nicht. Ich persönlich tendiere zu dieser aufwendigeren Methode.
Wichtig ist aber immer, dass du deinen Platz sauber hinterlässt. Dabei ist es egal, ob du im Wald oder im Wohnzimmer feierst. Oder wie spät oder dunkel oder kalt es ist. Zur Not musst du bei Tageslicht wieder zurückkommen.
Das ist der nötige Respekt, den du der Natur zollst.

Yoga-Asanas für dein Litha-Fest

Yoga an Mittsommer
Litha und Yoga

Diese vier Haltungen bringen dich in Kontakt mit der Sonnenkraft von Litha. Sie stärken, öffnen und verbinden dich mit Himmel und Erde.

  1. Tadasana – der Berg
    Klingt schlicht, ist aber kraftvoll. Du stehst stabil, atmest tief, wächst dem Himmel entgegen – wie ein Baum im Hochsommer.
  2. Virabhadrasana II – der Krieger 2
    Du stehst aufrecht und entschlossen – bereit, deinen Weg im Licht weiterzugehen.
  3. Trikonasana – das Dreieck
    Diese weite, offene Haltung hilft dir, das Gleichgewicht zu halten – zwischen Licht und Schatten.
  4. Balasana – die Kindstellung
    Zum Abschluss: Eine sanfte Vorbeuge, die dich nach innen führt. Lass alles wirken, was sich durch das Licht und die Bewegung entfaltet hat. Ruhe dich aus. Spüre nach.

Geschenktipp

Vor ein paar Wochen habe ich ein Geschenk für einen unserer Ritual-Hosts (also eine Gastgeberin für unser Beltane Ritual) gesucht. Dafür habe ich dieses wunderschöne Geschenkset ausgewählt:

Ritual Set für Litha

Eine Box mit lauter schönen Dingen für Litha, wie Ritualkerzen, Wachsblättchen, duftenden Seifen, Tee und hilfreiche Informationen über dieses Fest. Du bekommst dieses Set leider am schnellsten nur im Internet:

Berühmte letzte Worte

Litha ist das Fest des Höhepunkts. Vielleicht spürst du, wie viel gerade blüht in deinem Leben – im Außen wie im Innen. Es ist auch ein guter Moment, dich zu fragen: Was möchte ich stärken? Was darf in dieser Fülle reifen?

Feier dich. Feier das Leben. Und wenn du heute nur kurz in die Sonne blinzelst und ein paar Erdbeeren mit geschlossenen Augen genießt – auch das ist Litha.

Hab ein strahlendes Sonnenfest!


Text: Litha (Mittsommer) Das Fest der Fülle und des Lichts ©mondyoga.de
Alle Fotos: Litha (Mittsommer) Das Fest der Fülle und des Lichts ©mondyoga.de (Asanas für Litha) und unter Verwendung eines kostenlosen Stockfotos von Canva.com

Zusammenfassung
Litha (Mittsommer) Das Fest der Fülle und des Lichts
Artikel Name
Litha (Mittsommer) Das Fest der Fülle und des Lichts
Beschreibung
Das Fest Litha oder Mittsommer feiern wir, wenn am 21. Juni die Sonne ihren höchsten Punkt am Himmel erreicht hat. Es ist also auch ein Sonnwendfest und die Natur befindet sich auf dem Höhepunkt ihres Wachstums.
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Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Miriam

    Sehr schöner Blog. Ich glaube, beim nächsten Ritual bin ich mit dabei. Schaden kanns ja nicht. ❤️

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