Die sechs Asana Kategorien im Yoga und warum du sie kennen solltest

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  • Beitrag zuletzt geändert am:14. Juli 2024

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Die 6 Asana Kategorien im Yoga und warum du sie kennen solltest

Lieber Yogi, lieber Yogini,
heute schreibe ich einmal etwas zu einem typischen Yoga-Thema. Und zwar geht es um die Asana Kategorien im Yoga.
Bei dieser Typisierung wird davon ausgegangen, dass man alle Asanas in eine dieser Kategorien einordnen kann. Laut der Yogalehrerin und Autorin Wanda Badwal basiert diese Methode auf den Lehren des großen Yogameisters Sri Tirumalai Krishnamacharya (1888 – 1989).
Wenn du im Netz und in der Literatur zu diesem Thema recherchierst, findest du natürlich etliche Ergänzungen und Varianten. Manche Yogaschulen teilen die Asanas unterschiedlich ein oder verwenden andere Kategorien. Das hat wahrscheinlich auch seine Berechtigung. Trotzdem habe ich mich wie Frau Badwal entschieden, der ursprünglichen Lehre zu folgen.
Denn diese ist für mich die Basis.

Die 6 Asana Kategorien im Yoga

Die 6 Asana Kategorien im Yoga und warum du sie kennen solltest

Die Zuordnung der Asanas in die einzelnen Kategorien erscheint oft wiedersprüchlich. Zum Beispiel gilt der Handstand als eine Rückbeuge, der Kopfstand hingegen gehört zu den Umkehrhaltungen.
Das ist hauptsächlich auf die energetische Wirkung und anderer feinstofflicher Eigenschaften zurückzuführen. Über diese Zusammenhänge kann und will ich hier aber nicht weiter eingehen.
Aber vielleicht kommt das ja noch, wer weiß.

Vorbeugen (Forward Bends)

Happy Baby (Ananda Balasana) - Der sanfte Hüftöffner gehört zu den Asana Kategorien der Vorbeugen
Happy Baby – Eine Vorbeuge in einer liegenden Haltung

Vorbeugen haben meist einen beruhigenden und meditativen Einfluss auf dich. Ich setze Vorbeugen, wie die Rumpfbeuge im Stehen gerne zu Beginn einer Übungsstunde ein, damit ich so ein wenig Abstand vom Alltag bekomme. Am Ende dieser Sitzung schenken sie mir wie die Kindstellung Ruhe und Kontemplation.

Rückbeugen (Backbends)

Die Kobra (Bhujangasana) - Stärkt und dehnt die Wirbelsäule gehört zu den Asana Kategorien der Rückbeugen
Die Kobra – eine schöne und nicht allzu schwere Rückbeuge

Rückbeugen öffnen den gesamten Brustkorb und lassen dich tief einatmen. Sie fordern dabei nicht nur die Gelenkigkeit der Wirbelsäule (hier bitte Vorsicht!), sondern auch die der Schultern, Bauchmuskeln und Oberschenkeln. Mein Tipp: Wenn du Rückenprobleme hast, dann probiere Rückbeugen in der Bauchlage, wie die Kobra oder Bogen.

Seitbeugen (Side Bends)

Dehnung bei dem Dreieck oder Trikonasana ist ein schönes Beispiel für Seitbeugen
Das Dreieck ist ein Klassiker unter den Seitbeugen

Seitbeugen strecken und dehnen deinen Brustkorb, deine Taille und deine Hüfte. Und sie können eine immense belebende Wirkung auf dich haben. Wenn bei dir – wie bei vielen Menschen – eine Seite stärker ist, als die andere, hast du mit solchen Asanas die Chance, diese Assymetrie auszugleichen.

Drehungen (Twists)

Der Twist oder Ardha Matsyendrasana sorgt für eine gute Verdauung und eine typische Drehung
Sieht nur so kompliziert aus, ist aber gar nicht so schlimm: Der Twist

Drehungen fördern die Flexibilität und Mobilität der Wirbelsäule und unterstützen zudem deine Verdauung und die Entgiftung. Und gilt auch das auch im übertragenen Sinne für den geistigen und emotionalen Bereich. Für Schwangere sind alle Drehungen tabu. Immer!

Streckungen (Stretching Poses)

Der Herabschauende Hund (Adho Mukha Svanasana) gehört zu den Asana Kategorien der Streckungen
Eine wirklich schöne Asana: Der Herabschauende Hund

Mit diesen Asanas streckst du deine Wirbelsäule und nimmst dadurch Druck von deinen Bandscheiben. Aber du richtest dich auch innerlich auf und wächst zu deiner wahren Größe. Dabei bleibst du immer stabil, physisch und psychisch.

Umkehrhaltungen (Inversions)

Die Kerze oder Schulterstand Asanakatagorie Umkehrhaltung
Alles aus einer anderen Perspektive betrachten

Umkehrhaltungen regen die Durchblutung in der Kopfregion an und sorgen somit für mehr Konzentration. Und dazu stimulieren sie dankenswerter Weise deinen Stoffwechsel.
Wenn du zu den Yogis oder Yoginis gehörst, die den Kopfstand nicht können, dann keine Panik. Auch ich bin mit dem Schulterstand und dem Hasen sehr gut bedient.

Für was sind die Asana-Kategorien gut?

Vielleicht fragst du dich nun, wofür du diese Kategorisierung oder Schubladen überhaupt brauchen könntest.
Hier meine Antwort: dieses Wissen kann dir eine wertvolle Hilfe sein, wenn du deinen persönlichen individuellen Yoga-Plan zusammenstellst. Aber auch, wenn du als Yogalehrer arbeitest, solltest du über diese Einteilungen Bescheid wissen.

Für die Erstellung deines Übungsplans nach der MondYoga-Methode verwendest du natürlich den MondKalender. Mit seiner Hilfe findest du das jeweilige Mondzeichen und kannst dir so die passenden Asanas auszusuchen. Aber achte darauf, dass du deine Übungsstunde abwechslungsreich und ausgewogen gestaltest. Das bedeutet, dass von jeder Kategorie mindestens eine passende Asana geübt wird.

Vorlieben und Aversionen

Die Klassifikation ist aber auch dann wichtig, wenn du feststellst, dass du mit deiner bestimmten Asana Kategorie Probleme hast. Und da haben wir alle so unsere Vorlieben und Aversionen.

Versuche selber mal herauszufinden welche Arten von Asanas dir gut tun und welche nicht. Versuche außerdem herauszufinden, woran dass das liegt. Bedenke dabei immer, dass eine Asana, die dir schwer fällt, wichtiger und lehrreicher für dich sein könnte, als die, die du von Haus aus beherrschst.

Die Asana Kategorien auf MondYoga

Vielleicht ist dir schon aufgefallen, dass ich viele Hauptseiten der Asanas neu gestaltet habe. Dabei habe nicht nur die Bilder und Texte überarbeitet, sondern auch einen zusätzlichen Infokasten eingefügt. Er trägt die Überschrift Kurz und Knapp und fasst die wichtigsten Informationen der jeweiligen Asana zusammen. Unter dem Punkt Typ findest du auch die Zuordnung zu der Asanakategorie. (Könnte man auch mal umbenennen).
Es sind noch längst nicht alle Seiten angepasst und es wird wohl noch ein wenig dauern, bis es soweit ist. Im Zweifelsfall kannst du mich natürlich fragen.

Berühmte letzte Worte

Da es bei mir einmal wieder drunter und drüber geht und ich auch noch verreisen möchte, werde ich in der nächsten Zeit keine Artikel veröffentlichen. Auf jeden Fall aber kannst du dich am Ende des Monats bereits auf die Asana des Monats August freuen.

Stay Cool!


Text: Die sechs Asana Kategorien im Yoga und warum du sie kennen solltest @mondyoga.de
Alle Fotos: Die sechs Asana Kategorien im Yoga und warum du sie kennen solltest ©mondyoga.de teilweise unter Verwendung eines kostenlosen Stockfotos von Canva.com

Zusammenfassung
Die sechs Asana Kategorien im Yoga und warum du sie kennen solltest
Artikel Name
Die sechs Asana Kategorien im Yoga und warum du sie kennen solltest
Beschreibung
Hatha Yoga kennt im Allgemeinen sechs verschiedene Asana Kategorien: Rückbeugen, Seitbeugen, Vorbeugen, Drehungen, Streckungen und Umkehrhaltungen
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Dieser Beitrag hat 3 Kommentare

  1. Queen All

    Danke für diese übersichtliche Zusammenfassung der Kategorien. Ich bin zwar immer wieder damit in Berührung gekommen, habe mir aber wenig Gedanken gemacht. Mit diesem Überblick kann ich meinen Plan nochmal feinjustieren und sehe schnell, welche Übungen untereinander austauschbar sind.
    Wie ist das mit Balance-Übungen, fallen die immer in eine der übergeordneten Kategorien?
    LG
    Vanessa

    1. Sabiene

      @Queen All: Balance-Übungen werden ganz unterschiedlich gehandhabt. In manchen Schulen gelten sie als eigene Kategorie, in anderen wieder nicht. Ich habe mich für den Weg entschieden, den auch Wanda Badwal vorgibt. Weil dieser der Basis folgt. Und man sich irgendwann einmal entscheiden muss.
      LG
      Sabiene

  2. Sosoxy

    Yoga ist eine tolle Übung. Seitdem ich sie mache, geht es mir viel besser. Ich erinnere mich, dass ich mir zu Beginn sogar neue Kleidung, Socken und eine Matte gekauft habe, um mich für diese Übungen zu motivieren :)

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