Die Heuschrecke ist eine anspruchsvolle und eher unbeliebte Asana. Aber wie so oft lohnt es sich gerade in solchen Fällen, sich an einer solchen Yogastellung zu üben. Denn hier wird nicht nur ein Bauch träinert, sondern auch deine Wirbelsäule, deine Gesäßmuskeln und deine Hamstrings profitieren auch.
Die Heuschrecke – so wird sie ausgeführt:
Anmerkung:
Dieser Anleitung wurde im August 2023 überarbeitet und angepasst.
Inhalte über die Halbe Heuschrecke (Ardha Shalabhasana) findest du weiter unten auf dieser Seite.
- Lege dich auf den Bauch (Figur 1)
- Deine Arme liegen dicht neben dem Körper, deine Beine sind gestreckt und berühren sich.
- Achte darauf, dass dein Hals lang ist und dein Kopf eine Verlängerung der Halswirbelsäule
- Atme ein, strecke den Rücken und drücke dein Schambein auf die Matte.
- Deine Arme bleiben schön lang gestreckt
- Beim nächsten Einatmen hebst du deinen Kopf
- Dein Oberkörper darf sich von der Matte abheben
- Kneife deine Gesäßmuskeln zusammen
- Hebe beim nächsten Einatmen beide Beine, soweit du es schaffst. (Figur 2)
- Verharre fünf bis dreißig Sekunden in dieser Stellung.
- Wiederhole diese Asana noch zweimal
Variationen der Heuschrecke
Lange Zeit habe ich propagiert, die Arme nach vorne zu strecken. Inzwischen gefällt mir die Variation mit den nach hinten gestreckten Armen besser.
Probiere es selber aus, welche Variation dir besser gefällt.
Die Halbe Heuschrecke – Ardho Salabhasana
Die Halbe Heuschrecke war bislang hier auf MondYoga die maßgebliche Asana. Inzwischen nehme ich sie – wie viele andere Yogaschulen auch – als eine Variation. Dennoch ist sie nicht weniger interessant.
Du solltest diese Variation auf jeden Fall in Erwägung ziehen, um dich auf die eigentliche Heuschrecke vorzubereiten. Und wenn dir diese Haltung zu schwer fällt.
Es ist auch sehr interessant, die Streckung in den einzelnen Körperhälften zu spüren.
- Lege dich auf den Bauch, deine Arme liegen dicht am Körper
- Die Hände befinden sich knapp unter den Beckenknochen.
- Hebe ganz langsam dein rechtes Bein.
- Verharre so für fünf Sekunden.
- Gehe in die Ausgangsposition zurück und wiederhole diese Streckung mit dem linken Bein.
- Wiederhole die komplette Asana noch einmal.
Anmerkungen zu dieser Asana:
- Halte die Beine unbedingt geschlossen.
- Indem du die Gesäßmuskeln zusammenkneifst, baust du mehr Körperspannung auf und die Asana wird dir leichter fallen.
- Gebe nicht auf, auch wenn du deine Arme und Beine nur wenig erheben kannst. Mit der Zeit wirst du dich steigern.
- Achte darauf, dass sich dein Kopf zwischen deinen Armen befindet.
- Entspanne dich mit der Kindstellung.
Die Heuschrecke ist gut für:
- Straffung des Gesäßes
- Festigung und Reduzierung der Hüften
- Förderung der Verdauung
- Hilfe bei Blähungen
- Blase und Sexualorgane
- Dehnung der Wirbelsäule
- Linderung von Schmerzen im Kreuzbein- und Lendenbereich (Vorsicht! Vorher den Arzt oder Therapeuten befragen!)
- Einen flachen und festen Bauch.
Kontraindikationen für diese Asana:
Wenn du eine schwere Rückenverletzung hast oder einen Bandscheibenvorfall solltest du diese Asana auf keinen Fall machen. Auch bei Kopfschmerzen oder Problemen im Nackenbereich ist sie nicht zu empfehlen. Durch die Bauchlage ist sie auch für Schwangere nicht geeignet.
Im Zweifelsfall frage bitte immer deinen Arzt oder Therapeuten.
Alle Fotos: Halbe Heuschrecke (Boot) (Salabhasana) – Flacher Bauch und mehr ©mondyoga.de
Text: Halbe Heuschrecke (Boot) (Salabhasana) – Flacher Bauch und mehr ©mondyoga.de
Text: Die Heuschrecke (Salabhasana) – Flacher Bauch und vieles mehr ©mondyoga.de
Alle Fotos: Die Heuschrecke (Salabhasana) – Flacher Bauch und vieles mehr ©mondyoga.de