Das Krokodil oder Beinüberschlag (Makarasana)

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Das Krokodil ist eine sehr vielseitige Asana mit einer hohen Wirkweite. Aber sie hat einen großen Nachteil: Du brauchst für die Durchführung immer sehr viel Platz. Das gilt besonders, wenn du lange Beinen hast!
Deswegen rate ich dir, damit du dir bei dieser Übung nicht weh tust (oder die Blumenvasen vom Wohnzimmertisch kehrst), diese Asana erstmal vorsichtig auszuprobieren. Übrigens lautet die korrekte Sanskritbezeichnung Makarasana. Die Bezeichnungen Nakara Asana oder gar Nakarasana beziehen sich laut Yoga-Wiki generell auf eine Gruppe von liegenden Asanas.
Dies habe ich aber auch erst bei der Überarbeitung dieser Seite gelernt.

Das Krokodil – So wird die Asana ausgeführt:

Übrigens stammt die Bezeichnung Beinüberschlag noch aus dem hier häufig erwähnten 70er-Jahre-Kareen-Zebroff-Übersetzungschaos. Nun hat auch diese Asana endlich eine Angleichung an die allgemein üblichen Bezeichnungen erfahren.

• Bevor du mit der Asana beginnst, solltest du unbedingt Yogablöcke, Bolster oder Kissen bereitlegen.
• Lege dich bequem auf den Rücken, die Arme sind zur Seite gestreckt.
• Hebe nun langsam dein rechtes Bein, bis es senkrecht nach oben zeigt.
• Achte darauf, dass deine Beine durchgestreckt sind und auch so bleiben (Figur 1)
• Führe dieses Bein über deinen Körper nach links und versuche, mit dem Fuß auf der rechten Seite den Boden zu berühren. (Figur 2)
• Verwende dabei Yogablöcke oder Bolster, um dieses Bein zu stützen.

• Wichtig ist nun, dass beide Schultern fest auf dem Boden bleiben. Auch hier solltest du deinen Schultern und Armen mit Yogablöcken oder Bolstern eine Stütze geben.
• Wenn du dein Bein in der dir möglichen Position gebracht hast, drehst du deinen Kopf auf die linke Seite.
• Bleibe in dieser Stellung fünf bis dreißig Sekunden.
• Drehe deinen Kopf wieder nach vorne und hebe dein Bein langsam nach oben und kehre dann zurück zur Ausgangsstellung.
• Wiederhole diese Asana mit dem linken Bein.
• In der nächsten Runde wiederholst du die Asana zweimal, aber halte nun beiden Beine parallel. (Figur 3)

Anmerkung:

• Achte auf ausreichend Platz
• Du darfst gerne ein paar Kissen oder besser noch, ein sogenanntes Yoga Bolster verwenden, auf denen du dein Bein oder Schulter bequem abstützen kannst.
• Während du dein Bein auf die andere Seite bringst, bleibt dein Körper fest auf dem Boden liegen.
  Achte besonders auf deine Schultern.
• Drehe deinen Kopf immer in die entgegengesetzte Richtung.
• Wenn dir die diagonale Streckung der Beine unangenehm ist, dann versuche es einmal, indem du die Beine anwinkelst

Eine Asana für:

• Abbau von Fettpolstern
• Sanfte Massage von Leber, Bauchspeicheldrüse und Milz
• Förderung der Verdauung und Erleichterung bei Gastritis
• Festigung und Formung der Unterleibsorgane
• Öffnung des Brustkorbs und der Atemwege
• Abbau von Stauungen im unteren Teil des Rückens und Hüfte.
• Entlastung für Schwangere und Frauen, die gerade entbunden haben.

Bitte nicht:

Das Krokodil ist kontraindiziert, wenn du dich im dritten Schwangerschaftstrimester befindest. Auch bei Bandscheibenproblemen solltest du in der Ausführung sehr vorsichtig sein. Das gleiche gilt, wenn du Probleme im Nacken-Schulterbereich oder an der Hüfte hast.

Im Zweifelsfall frage immer deinen Arzt oder Therapeuten.

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Text: Das Krokodil oder Beinüberschlag (Makarasana) ©mondyoga.de
Alle Fotos: Das Krokodil oder Beinüberschlag (Makarasana) ©mondyoga.de