
Lange dachte ich, dass der Rock ’n‘ Roll gar keine richtige Asana sei. Trotzdem hatte sie ihren festen Platz im MondYoga-Programm, weil ich ihre Wirkung dieser Übung so wertvoll fand. Aber tatsächlich haben wir hier eine waschechte Yogaübung aus dem Hatha Yoga.
Manchmal findet man sie in der Literatur unter der Sanskritnamen Jhulana Lurhakanasana. Inzwischen wurde sie von Yoga-Vidya unter der Bezeichnung Rücken-Rolle oder Pristhasana ins Programm mit aufgenommen.
Versuche es mal mit dieser Übung und du wirst feststellen, wie wohltuend sie ist.
Und wie viel Spaß sie dir schenkt.
Rock ’n‘ Roll – so wird er ausgeführt:

- Setze dich auf den Boden auf eine nicht zu harte Unterlage.
- Die Knie sind zum Körper hin angezogen.
- Umfasse die Beine und falte die Hände unterhalb der Knie oder in den Kniekehlen.
- Bringe den Kopf so nahe wie möglich an die Knie und lasse ihn während der Asana dort.
- Deine Füße sind geschlossen, dein Rücken ist rund.
- Deine Bauchmuskulatur ist aktiviert
- Nun lasse dich langsam und sanft nach hinten rollen, Wirbel für Wirbel.
- Rolle langsam wieder vor und dann wieder zurück.
- Atme beim Zurückrollen ein, beim Vorwärtsrollen wieder aus.
- Rolle zwölfmal oder eine ganze Minute lang oder so lange, wie es für dich angenehm ist.
Anmerkung:
- Achte auf eine weiche Unterlage und auf nicht störende Kleidung (zum Beispiel zu harte, feste BH-Verschlüsse)
- Halte deinen Rücken rund und den Kopf an den Knien.
- Rolle nicht zu schnell, sonst haust du dir den Kopf an den Knien an.
Außerdem würde dies den Übungserfolg mindern. - Bleibe nach dieser Übung noch für eine Minute entspannt auf dem Rücken mit angewinkelten Beinen liegen.
Der Rock ’n‘ Roll ist eine Asana für:
- Mehr Energie, besonders bei niedrigem Blutdruck
- Eine biegsame und gelenkige Wirbelsäule
- Stärkung der Bauchmuskulatur
- Massage des Nackens und der Wirbelsäule
- Anregung der inneren Organe
- Förderung der Verdauung
- Schenkt sehr viel gute Laune.
Kontraindikationen:
Diese Asana ist für Yogis gedacht, die einen gesunden Rücken haben. Solltest du akute Schmerzen haben oder gar unter einer Rückenverletzung leiden, dann ist diese Asana überhaupt nicht für dich geeignet.
Vorsicht bitte auch bei zu hohem Blutdruck!
Im Zweifelsfall frage bitte immer deinen Arzt oder Therapeuten.
Variation

- Begebe dich in die Ausgangsposition
- Rolle nun nicht nach vorne und hinten, sondern nach links und rechts.
Diese Variation trainiert deine Taille und ein bisschen die Hüften. Aber gerade wegen deiner Hüftknochen solltest du hierfür eine besonders dicke Yogamatte suchen.
Kurz und knapp
- Sanskritname: Pristhasana
- Deutsche Bezeichnung: Rock ’n‘ Roll, Rückenrolle
- Chakra: Wurzel-Chakra, Solarplexus-Chakra, Sakral-Chakra
- Typ: Vorbeuge
- Körper: Dehnt die Rückenmuskeln
- Geist: Beruhigend, erdend, macht gute Laune
- Kontraindikation: Rückenverletzungen und Blutdruckprobleme
- Mondzeichen: Widder, Zwillinge, Löwe, Steinbock,
- Bereitet vor: Rumpfbeuge im Sitzen (Paschitmottanasana)
- Wird gefolgt von: Happy Baby (Ananda Balasana), Pflug (Halasana)
Text: Der Rock ’n‘ Roll (Pristhasana) – We Will Rock You, Yogi! ©mondyoga.de
Alle Fotos: Der Rock ’n‘ Roll (Pristhasana) – We Will Rock You, Yogi! ©mondyoga.de und KI-generiert
