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Wahrscheinlich gehören unsere Gesichtsmuskeln zu der Muskelgruppe, der wir am wenigsten Beachtung schenken. Meistens führen wir kleine und größere Mimikfältchen und andere Anzeichen von Hautalterung auf mangelnde Pflege und schlechten Lebenswandel zurück.
Und manchmal stimmt das auch.
Andererseits hängen solche Probleme häufig mit einer unterentwickelten Muskulatur zusammen. Dabei kann auch im Gesicht ein achtsames Muskeltraining wie Yoga wahre Wunder bewirken! Denn Face Yoga sorgt für eine natürliche Aufpolsterung unserer Unterhaut und wirkt dadurch tausendmal besser, als jedes Botox oder Hyaloron dieser Welt.
In diesem Artikel erkläre ich dir, was du über diesen Yogatrend wissen musst. Dazu habe ich sieben ganz einfache Übungen plus einen Superbonus für dich dabei.
Und zum Schluss gibt es noch ein paar Buchtipps.
Wie wirkt Face Yoga?
Von den 650 Muskeln, die wir in unserem Körper haben, sind alleine 50 in unserem Gesicht verankert. Sie lassen uns essen, sprechen, blinzeln, lachen und helfen uns, unsere Gefühle zu zeigen. (Quelle) Die kleinen feinen Muskeln, die unsere Augen blinzeln lassen, können wir genauso trainieren, wie unsere Bizeps – aber natürlich mit anderen Mitteln.
Durch dieses Muskeltraining werden diese Muskeln gestärkt und durchblutet, unsere Haut wirkt dadurch straffer und strahlender. Und auch ein bisschen jünger. Dazu gibt es noch einen kleinen Nebeneffekt. Im Laufe der Jahre haben wir uns bestimmte Muskelkontraktionen angewöhnt (zum Beispiel in Stresssituationen oder wenn wir uns ärgern), die uns Stirnfalten oder hängende Mundwinkel beschert haben. Mit Face Yoga entwickeln wir ein Bewusstsein für diese Abläufe und entwickeln mehr Achtsamkeit für unsere innere Gefühlswelt.
Eigentlich musst du jetzt nur noch anfangen.
Face Yoga – So einfach trainierst du mit Yoga deine Gesichtsmuskeln!
Face Yoga ist sehr praktisch. Du kannst es so gut wie überall durchführen und brauchst eigentlich kaum Equipment. Am besten sitzt du dabei auf einem Stuhl und vielleicht hast du einen Spiegel vor dir stehen. Dein Gesicht und deine Hände sollten sauber und nicht zu stark eingecremt sein. (Rutschgefahr!)
Und nun geht es endlich los!
Die sieben besten Übungen für dein Gesichtsyoga
Eigentlich sind es mehr Übungen, die ich dir hier vorstelle. Aber zwei kennst du schon und zwar
- Der Löwe (Simhasana), der deine komplette Gesichtsmuskulatur aktiviert
- Der Skalp, der deine Kopfhaut mobilisiert.
Ich werde sie also im Folgenden nicht mehr extra erwähnen. Denn was jetzt kommt, ist neu:
- Aktivierung durch Klopfen
Um deinen Körper und Geist für die kommenden Übungen einzustimmen, empfehle ich dir zu Beginn mit den Fingernknöcheln sanft über Dekolleté, Hals, Kinn, Wangen Nase, Stirn und Kopfbereich zu klopfen. Arbeite dich dabei langsam von unten nach oben und wieder zurück. - Glätten der Stirn
Diese Übung hilft gegen die horizontalen Denkfalten auf deiner Stirn. Platziere dafür deine Zeigefinger am oberen Haaransatz , mit den Daumen und Händen umfasst du dein Gesicht bis zu den Ohren. Dein Blick geht zu Boden. Beim Einatmen ziehst du die Stirn nach oben und hinten, beim Ausatmen entspannst du. Wiederhole diese Übung zehnmal - Kampf den Zornesfalten
Lege deine Handflächen oberhalb der Augenbrauen auf und ziehe beim Einatmen die Hände nach außen. Versuche gegen den Widerstand der Hände mit der Stirn zu runzeln. Entspanne dich beim Ausatmen und wiederhole dies zehnmal. - Erste Hilfe gegen Krähenfüße
Platziere deine Mittelfinger auf die inneren Augenwinkel und deine Zeigefinger auf die äußeren Winkel. Der Druck, den deine Finger hier ausüben, sollte sehr sanft und kaum spürbar sein. Hebe beim Einatmen die unteren Augenlider, so dass nur noch ein kleiner Schlitz zwischen offen bleibt. Atme wieder aus und entspanne dich. Auch diese Übung darfst du zehnmal wiederholen. - Dicke Backen
Um deine Wangenmuskeln zu trainieren, solltest du diese lustige Übung probieren. Atme tief ein und fülle bei geschlossenen Lippen deinen Mund mit Luft. Schiebe diese „Luftkugel“ von einer Wange zur anderen und dann nach oben unter die Oberlippe und wieder nach unten unter die Unterlippe. Wenn dir der Atem noch reicht, schiebe die Luft einmal im und einmal gegen den Uhrzeigersinn durch deine Mundhöhle. Ausatmen, entspannen und noch sechsmal wiederholen. - Bringt die Mundwinkel wieder nach oben
Diese Übung glättet die komplette Region um den Mund herum.
Platziere dafür deine Mittelfinger und Ringfinger auf Höhe und unterhalb der Mundwinkel, die Zeigefinger kommen neben die Nasenflügel zum Liegen. Atme ein und ziehe die Haut unter deinen Fingern leicht nach hinten und nach oben. Atme wieder aus, entspanne dich und wiederhole alles zehnmal - Weg mit dem Doppelkinn
Lege bei geschlossenen Mund deinen Kopf in den Nacken. Atme durch die Nase ein, spitze den Mund und drehe den Kopf nach links, bis es dir unangenehm wird. Drehe dann den Kopf zur anderen Seite, gehe dann zurück in die Ausgangsstellung und atme aus. Entspanne dich und wiederhole die komplette Übung noch sechsmal.
Bei dieser Übung ist es wie bei allen Übungen rund um den Nackenbereich äußerst wichtig, dass du die Bewegungen sehr langsam ausführst!
Superbonus!
Hier kommt nun der Superbonus und du wirst sehen, dass diese Übung die allerwichtigste (und manchmal die schwerste) ist. Und vielleicht findest du sie auch lächerlich, aber genau das sollst du tun: lächeln und lachen!
Beim Lächeln werden alleine 17 Muskeln unserer Gesichtsmuskeln aktiviert. Und das Lachen gesund ist, weiß jeder und das Lachyoga seinen Platz im Yoga gefunden hat, auch.
Gut zu wissen:
Die Gesichtsmuskeln haben bis auf die Wangenmuskeln keine Faszien. Deswegen ist mit Muskelkater eigentlich kaum zu Rechnen. Trotzdem solltest du diese Übungen nicht auf die leichte Schulter nehmen – gerade auch, weil sie so einfach erscheinen. Nehme dir Zeit und führe sie so langsam und achtsam aus, wie es geht.
Bei der Häufigkeit der Übungseinheiten gehen die Meinungen auseinander. Ich bin der Meinung, dass zweimal pro Woche reichen dürfte. Aber du weißt selbst am besten, wie oft du dafür Zeit findest.
Meine Buchtipps zum Thema Face Yoga
Face Yoga – Strahlend schön in jedem Alter von Moana Wagner
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Face Yoga: Innere und äußere Schönheit durch Gesichtsmuskeltraining von Danielle Collins
Die Engländerin Danielle Collins gilt als die erste Yoga-Lehrerin, die sich mit Face Yoga auseinander gesetzt hat.
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Berühmte letzte Worte
Kanntest du Face Yoga bereits oder hast du heute bei mir zum ersten Mal davon gehört? Wenn ja, dann freue ich mich, wenn ich für dieses Thema habe begeistern können!
In der nächsten Woche wird Sabienes Welt ein paar Buchtipps senden. In der folgenden Woche ist es dann hier bereits Zeit für die Asana des Monats Dezember!
Bleibt mir also treu!
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Text: Face Yoga – So einfach trainierst du mit Yoga deine Gesichtsmuskeln! ©mondyoga.de
Alle Fotos: Face Yoga – So einfach trainierst du mit Yoga deine Gesichtsmuskeln! ©mondyoga.de unter Verwendung eines kostenlosen Stockfotos von Canva
Ich kannte Face Yoga bis vor Kurzem überhaupt nicht. Bin dann über Instagram auf Claudi von Bare Skin Face Yoga gestossen und hab dann bei ihren Online Kursen mitgemacht. Hätte mir das nie gedacht, aber man sieht wirklich einen Unterschied. Sogar mein Mann hat mich darauf angesprochen und das bedeutet was. Kann Face Yoga echt empfehlen.
Ich liebe Face Yoga!!
@Sophie: Vielen lieben Dank für deinen lieben Kommentar! Stimmt. Face Yoga ist schon wirklich sehr hilfreich!
LG
Sabiene