*Der Artikel zum Thema Frühjahrsmüdigkeit enthält Amazonlinks*

Alles grünt und blüht, die Vöglein singen und die Sonne strahlt – da könnte man doch voller Energie durchstarten, oder?
Zumindest in der Theorie.
Doch in der Praxis fühlen sich viele besonders müde, antriebslos und irgendwie „daneben“. Wenn du das kennst, dann heiße ich dich ganz herzlich im Club der Frühjahrsmüden willkommen!
Aber keine Sorge: Du bist damit weder faul noch allein – sondern Teil eines ganz natürlichen, körperlichen Anpassungsprozesses.
In diesem Artikel erzähle ich dir, warum wir im Frühjahr immer so müde sind und manchmal auch noch von Mai bis Juni. Außerdem zeige ich dir ein paar einfache Hilfen und Asanas für mehr Schwung.
Was ist Frühjahrsmüdigkeit eigentlich?
Frühjahrsmüdigkeit ist keine Krankheit, sondern eine typische Reaktion des Körpers auf den Wechsel der Jahreszeiten. Nach dem Winter, in dem wir meist weniger Licht, weniger Bewegung und oft auch schwerere Nahrung hatten, muss sich unser Organismus umstellen – und das kostet Energie.
Die Symptome können ganz unterschiedlich ausfallen:
- Müdigkeit, Abgeschlagenheit
- Konzentrationsstörungen
- Wetterfühligkeit oder Kreislaufprobleme
- Gereiztheit oder Stimmungsschwankungen
- Heißhungerattacken oder Appetitlosigkeit
Die Ursache liegt vor allem in der Hormonumstellung und Hormone, die sich gerade umstellen, können nervig sein. (Wem erzähle ich das!)
Im Winter wird mehr Melatonin (das Schlafhormon) gebildet und das muss jetzt langsam zurückgefahren werden. Gleichzeitig unter anderem Serotonin (das „Glückshormon“) und andere aktivierende Botenstoffe hochgefahren. Dieser Prozess kann sich über mehrere Wochen ziehen – und ist stark vom Tageslicht und deiner Lebensweise abhängig.
Frühjahrsmüdigkeit im Mai – ist das noch normal?
Vielleicht wunderst Du Dich: Frühjahrsmüdigkeit im Mai? War das nicht eher ein Thema für März oder April? Tatsächlich ist das gar nicht ungewöhnlich. Viele Menschen spüren die typischen Symptome erst jetzt so richtig, also im späten Frühling. Zu dieser Gruppe gehöre ich. Während es mir um Ostern herum noch sehr gut ging, könnte ich nun nur noch schlafen.
Ein launischer Frühling?
Ein launischer Frühling mit viel Regen, Wind oder Temperaturwechseln kann die Umstellung verzögern.
Auch Lichtmangel, Bewegungsmangel oder Nährstoffdefizite aus dem Winter machen sich mit Zeitverzögerung bemerkbar.
Emotionaler Stress oder hohe Erwartungen („Jetzt muss ich aber wieder fit sein!“) wirken zusätzlich belastend.
Kurz gesagt: Wenn du dich im Mai oder sogar noch im Juni müde fühlst, bist du absolut nicht allein – und dein Körper braucht vielleicht einfach noch etwas liebevolle Unterstützung. Wenn du dich aber im Juli immernoch frühjahrsmüde fühlst, dann lese bitte den nächsten Abschnitt
Wann Du besser zum Arzt gehen solltest
Eine Frühjahrsmüdigkeit ist in der Regel harmlos. Aber wenn sie sich hartnäckig hält oder besonders stark ausfällt, solltest Du hellhörig werden.
Lass Deine Beschwerden ärztlich abklären, wenn:
- die Müdigkeit über Wochen anhält und sich nicht bessert
- Du Dich trotz gutem Schlaf nie erholt fühlst
- Du unter Schwindel, Antriebslosigkeit oder Konzentrationsstörungen leidest
- Wenn sich depressive Gedanken oder tiefe Erschöpfung dazugesellen
- Hausmittel, Yoga und Bewegung keine Wirkung zeigen
Mögliche Ursachen können z. B. Schilddrüsenprobleme, Eisenmangel, Vitamin-D-Mangel oder auch eine depressive Episode sein. Das alles lässt sich gut untersuchen – und behandeln.
Wichtig: Du musst Dich nicht „zusammenreißen“ – sondern darfst gut für Dich sorgen. Hol Dir Hilfe, wenn Du sie brauchst.
Was hilft denn nun gegen Frühjahrsmüdigkeit?

Zum Glück gibt es viele einfache, natürliche Mittel, die dir helfen können, wieder zu Kräften zu kommen. Hier habe ich dir ein paar Ideen zusammengestellt. Nebenher werde ich dir verraten, wie ich mit den einzelnen Möglichkeiten zurecht komme.
Licht und frische Luft
Gehe so oft wie möglich raus ian die frische Luft, auch wenn die Sonne gar nicht scheint oder sogar bei Regen. Forscher haben festgestellt, dass bereits 20 Minuten pro Tag wahre Wunder für deinen Hormonhaushalt bedeuten.
Für mich ist dieser Tipp das A und O. Denn das ist eine praktische, einfache, gesunde und zugleich kostenlose Methode, wieder fit zu werden.
Der einzige Nachteil: man muss sich nur rechtzeitig aufraffen.
Wechselduschen und Bürstenmassagen
Wechselduschen und Bürstenmassagen praktiziere ich regelmäßig. Diese Methode ist gut für den Kreislauf, für dein Immunsystem und für deine Haut.
Aber leider hält die Wirkung nicht so lange an, wie man sich das wünschen würde. Denn häufig überrascht einen die Frühjahrsmüdigkeit nach dem Mittag. Und dann ist meist keine Dusche in Sicht.
Rhythmus und Schlafqualität
Regelmäßige Schlafenszeiten, abends weniger Bildschirmlicht und kleine Abendrituale (zum Beispiel eine Atemübung oder sanftes Yin Yoga) helfen enorm.
Daran sollte ich wohl mal arbeiten.
Vitale Ernährung
Vitale Ernährung – das bedeutet frische Lebensmittel in allen Farben. Setze auf Salate, Gemüse und Obst und verbanne leere Kohlenhydrate (Junk Food, Süßigkeiten, Billigbackwaren) aus deiner Speisekammer. Wir alle wissen ja, dass solche Lebensmittel vielleicht einen kurzfristigen Zuckerkick geben. Danach ist man müder, als vorher. Mir hilft es, meine Mahlzeiten gut zu planen, so dass ich dann immer die entsprechenden Lebensmittel zu Hause habe.
Diese Hausmittel bringen verbrauchte Energie sofort zurück
Ein Löffel Apfelessig im Wasser, eine Prise Kurkuma, Ingwertee oder auch Zitrusfrüchte am Morgen bringen dich nachhaltig in Schwung.
Gibt es Nahrungsmittelergänzungen?
Da Frühjahrsmüdigkeit alleine keine Krankheit darstellt, wird dir dein Arzt wahrscheinlich keine Medikamente verschreiben. Aber vielleicht rät er dir zu Magnesium oder Vitamin D und damit wärst du schon mal auf der richtigen Seite. Vielleicht liegt bei dir auch noch ein Eisenmangel vor. Den solltest du aber mit einem Blutbild bestätigen lassen.
Manchmal helfen aber auch Vitamine aus dem B-Komplex, besonders wenn du auf tierische Lebensmittel verzichtest.
Sei bitte vorsichtig mit Nahrungsergänzungsmitteln und freiverkäuflichen Medikamenten!
Yoga gegen Frühjahrsmüdigkeit

Natürlich darf auch der sanfte Weg über die Yogamatte nicht fehlen. Denn Yoga enfaltet seine Wirkung im Alltag, in deinem Körpergefühl und im Umgang mit deinen Energien.
1. Der Sonnengruß (Surya Namaskar)
Den Sonnengruß empfehle ich immer in allen Wechselfällen des Lebens. Warum? Weil dies praktisch so eine Art Yoga-in-a-Nutshell darstellt und fast deinen kompletten Körper dehnt und stärkt.
2. Krieger 2 (Virabhadrasana II)
Stärkt die Beine, bringt Erdung – und wirkt gleichzeitig aktivierend. Genau richtig, wenn Du Dich etwas instabil oder „wackelig“ fühlst.
3. Kamel (Ustrasana)
Diese Rückbeuge öffnet Herz und Brustraum – ideal bei Energiemangel oder wenn der „innere Frühling“ noch auf sich warten lässt. (Pst: Deswegen ist diese Asana auch die Asana des Monats Mai 2025 geworden!)
4. Twist (Ardha Matsyendrasana)
Drehaltungen helfen, alte Schlacken loszuwerden – körperlich wie seelisch – und geben Dir frische Energie
Zum Schluss noch ein Buch:
Energy! Der gesunde Weg aus dem Müdigkeitslabyrinth von Dr. med. Anne Fleck
Die Ärztin für Präventiv- und Ernährungsmedizin geht der Sache auf den Grund und erklärt, welche verborgenen Ursachen hinter ständiger Müdigkeit, Infektanfälligkeit und bisher unerklärlichen Beschwerden stecken können. Dazu bietet sie ihren Lesern ein 30-Tage-Selbsthilfeprogramm an. Damit kommst du bestimmt gut durch das Frühjahr!
- Preis Stand Mai 2025: 12,99 € (Kindle), 25,00 € (Gebundenes Buch), 15,00 € (Taschenbuch)
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Berühmte letzte Worte
Danke, dass du so lange durchgehalten hast und nicht beim Lesen vor lauter Frühjahrsmüdigkeit umgekippt bist!
Komme gut durch den wunderschönen Frühling!
Text: Frühjahrsmüdigkeit: Frischer Schwung dank Yoga & Naturkraft ©mondyoga.de
Alle Fotos: Frühjahrsmüdigkeit: Frischer Schwung dank Yoga & Naturkraft ©mondyoga.de teilweise unter Verwendung eines kostenlosen Stockfotos von Canva.com

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