Freies Atmen leicht gemacht: Eine Pranayama für den November

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  • Beitrags-Kategorie:Asana des Monats
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  • Lesedauer:4 min Lesezeit
  • Beitrag zuletzt geändert am:21. Januar 2024
Wir üben freis atmen mit der Wechselseitigen Nasenatmung (Surya Bhedana Pranayama)
Wir üben freies Atmen

Als ich mir überlegt habe, welche Übung ich zur Asana des Monats November küren soll, ist mir auf gefallen, wie viele Menschen sich gerade mit einem Schnupfen plagen. Das momentane nasse und stürmische Wetter ist auch wirklich dazu geeignet, um sich die blödesten Infekte zuzulegen.
Ich hoffe, dass du nicht zu den momenaten Schnupfennasen gehörst. Aber egal, ob akut oder prophylaktisch: Die Wechselseitige Nasenatmung ist jetzt genau die richtige Übung für dich!

Freies Atmen leicht gemacht: Eine Pranayama für den November

Freies Atmen leicht gemacht (Surya Bhedana Pranayama)

Ach ja, bevor ich es vergesse: Wir haben diesmal (einmal wieder) keine Asana des Monats, sondern eine Pranayama.
Eine Atemübung.

Und so wird die Surya Bhedana Pranayama ausgeführt:

  • Setze dich in eine bequeme Position. (Du kannst auch liegen, aber im Sitzen fließt der Atem besser)
  • Platziere die Finger deiner rechten Hand leicht auf deinen Nasenrücken
  • Nun verschließt du mit dem Ringfinger der rechten Hand dein linkes Nasenloch.
  • Nimm einen tiefen Atemzug durch das rechte Nasenloch und zähle dabei langsam bis vier (entspricht ungefähr vier Sekunden)
  • Jetzt verschließt du mit dem Daumen der rechten Hand dein rechtes Nasenloch
  • Halte für etwa vier Sekunden die Luft an.
  • Öffne jetzt das linke Nasenloch und atme etwa vier Sekunden lang aus.
  • Entleere dabei deine Lungen vollständig.
  • Atme nun durch das linke Nasenloch wieder ein und zähle dabei bis vier.
  • Schließe dieses Nasenloch mit dem Ringfinger und halte den Atem etwa vier Sekunden lang an.
  • Jetzt atme durch das rechte Nasenloch innerhalb von ungefähr vier Sekunden aus.
  • Dies ist ein vollständiger Atemturnus.
  • Wiederhole den Turnus, so oft du willst.
  • Steigere den Atemrythmus von vier Sekunden auf acht Sekunden.

Weitere Informationen findest du auf der Hauptseite dieser Pranayama.

Warum solltest du unbedingt jetzt diese Atemübung üben?

Die Wechselseitige Nasenatmung ermöglicht dir auch bei Schnupfenwetter ein freies Atmen. Dabei werden deine Atemwege perfekt durchfeuchtet und durchblutet, so dass sich auch verstopfte Nasengänge wieder öffnen können. Und dann haben es Erreger einfach ein wenig schwieriger, sich bei dir einzunisten. Außerdem wird dich diese Atemübung erfrischen, deinen Körper mit Sauerstoff anreichern und dir bei Kopfschmerzen Linderung verschaffen.

Vorsicht: Bei Neigung zu Schwindel oder Nasenbluten ist die Wechselseitige Nasenatmung nichts für dich!

Berühmte letzte Worte

Im Vergleich zu meinem anderen Blog ist MondYoga gerade der Gewinner des aktuellen Redaktionsplans. Das liegt an Zwischendurchaktionen, wie meine Blucketlist, die ich im Zusammenhang mit dem Blogtoberfest 2023 geschrieben habe. Und am 2. November wird hier schon wieder ein Artikel erscheinen – also bleibt mir gewogen!

Dafür gibt es dann am 7. November auf Sabienes Welt meinen Monatsrückblick DreimalDrei zu lesen.


Text: Freies Atmen leicht gemacht: Eine Pranayama für den November ©mondyoga.de
Alle Fotos: Freies Atmen leicht gemacht: Eine Pranayama für den November ©mondyoga.de

Zusammenfassung
Freies Atmen leicht gemacht: Eine Pranayama für den  November
Artikel Name
Freies Atmen leicht gemacht: Eine Pranayama für den November
Beschreibung
Freies Atmen ist wichtig für unsere körperliche und seelische Gesundheit. Diese Atemübung (Pranayama) hilft uns in der kalten Jahreszeit, gut Luft zu bekommen.
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Dieser Beitrag hat 3 Kommentare

  1. Anja

    Liebe Sabiene,

    danke für den wertvollen Beitrag. Seit meiner Nasen- OP ( aufgrund eines Tumors 2018) habe ich immer wieder Probleme mit dem Atmen und ich habe auch immer wieder mit Nasennebenhöhlenentzündungen zu kämpfen- was auch daran liegt, dass mir einige Lymphknoten am Hals links und rechts entnommen wurden.

    Ich werde die Übung, die du vorgestellt hast ausprobieren und dann von meinen Erfahrungen berichten. Aber eine Frage hätte ich noch :-) Kann ich die Atemübung als festes Ritual (z.B. morgens nach meiner Meditation oder davor) in meine Morgenroutine einbauen oder ist es besser, die Übung später zu machen? Oder kann ich sie auch öfter am Tag machen?

    Liebe Grüße

    Anja

    1. Sabiene

      @Anja: Danke für deinen Besuch und für deinen Kommentar bei mir.
      Zu deiner Frage. Ich bin wieder weder Arzt, noch Therapeut. Aber ich bin mir sicher, dass dir nichts im Weg stehen wird, diese Atemübung als ein festes Ritual (z.B. morgens oder abends) zu praktizieren. Mir ist auch nicht bekannt, wie oft man die Übung täglich praktizieren sollte.
      Jeder Mensch ist anders und reagiert anders. Deswegen empfehle ich dir, genau auf deinen Körper zu hören, wenn du diese Übung machst. Tut sie dir gut, dann kannst du sie öfters wiederholen. Wird dir schwindlig oder schlecht oder bereitet sie dir Schmerzen, dann höre auf damit. Oder praktiziere sie nicht zu häufig. Denke auch daran, nicht zu großen Druck anzuwenden.

      Ansonsten frage bitte deinen Arzt.

      LG
      Sabiene

  2. Anja

    Liebe Sabiene,
    danke für deine Rückmeldung :-) Ich werde es einfach mal ausprobieren und ggf. meinen HNO- Arzt fragen.
    Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag
    Liebe Gruß
    Anja

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