Lieber Yogi, liebe Yogini,
mit der Asana des Monats Oktober, der Katzenstreckung haben wir uns in Harmonie und Entspannung geübt. Aber manchmal ist es auch wichtig, Vorsicht walten zu lassen. Denn auch, wenn wir nach Harmonie streben, dürfen wir nicht vergessen, dass wir uns manchmal abgrenzen müssen und Nein sagen sollten.
Das kann im Miteinander mit unseren Mitmenschen geschehen, aber auch im Zusammenhang mit Moden und Trends wichtig sein. Auch die momentane Nachrichtenlage macht es leider notwendig, dass wir uns schützen.
Wie immer im Leben ist es auch hier die gute Lösung, eine Mitte zwischen zu viel Nähe und zu viel Abgrenzung zu finden. Die notwendige Balance üben wir mit Gleichgewichtsübungen, wie die Arm- und Beinstreckung oder Virabdhrasana.
Vorsicht! Was uns die Asana des Monats November lehrt
Wenn du Mondyoga schon länger kennst, fällt dir bestimmt auf, dass sich an der Darstellung und Abfolge der Arm- und Beinstreckung etwas geändert hat.
Bislang wurde in der zweiten Stellung der Virabhdrasana der Oberkörper nach hinten gestreckt. Diese Haltung ist gerade für Anfänger recht schwierig und eigentlich auch unüblich. Die Streckung nach vorne ist etwas leichter, erfüllt aber einen ähnlichen Zweck.
Ich habe nun auch dementsprechend angepasst. Auch der Artikel zum Thema Hamstrings ist geändert.
Virabhdrasana: So wird’s gemacht:
- Stelle dich gerade hin
- Deine Knie sollten leicht gebeugt sein, die Fersen geschlossen und die Zehen leicht nach außen gerichtet.
- Hebe ganz langsam deinen gestreckten rechten Arm, bis die Hand über deinem Kopf ist.
- Atme einmal tief durch und konzentriere dich auf deine Mitte.
- Beuge nun dein linkes Bein, bis es ganz nahe an deinem Gesäß ist.
- Dein Gewicht ist auf den rechten Fuß verlagert.
- Fasse mit der linken Hand den linken Fuß.
- Beuge dich nun von der Taille aus nach vorne
- Gleichzeitig ziehst du deinen linken Fuß so weit nach hinten und oben, wie du es schaffst
- Dein rechter Arm bewegt sich nach vorne, deine rechte Handfläche zeigt nach vorne.
- Bleibe fünf Sekunden in dieser Stellung.
- Richte dich wieder langsam auf und stelle dein linkes Bein ab und den rechten Arm und bleibe für ein paar Sekunden entspannt stehen.
- Wiederhole die Asana mit der anderen Seite
- Wiederhole diese Asana auf jeder Seite noch zweimal.
- Je öfter du diese Übung machen, umso mehr wirst du dich steigern.
Vorsicht bei Gleichgewichtsübungen
Gleichgewichtsübungen sind vielen Yogafreunden ein Graus. Das muss aber gar nicht sein, denn hier macht Übung den Meister.
Achte darauf, dass du:
- nicht die Augen schließt,
- dich auf deine Mitte konzentrierst
- einen Punkt in der Ferne fixierst, ohne ihn zu fokussieren
- deinen Geist leerst
Bei Herz-Kreislaufstörungen sei bitte sehr vorsichtig mit dieser Asana und frage im Zweifelsfall deinen Arzt oder Therapeuten.
Vorschau auf die nächsten Artikel
Hier auf MondYoga erscheint am 15. November ein Artikel zum Thema Stärkung der Immunkräfte.
Auf meinem Blog Sabienes Welt werde ich am 8. November meinen berühmten DreimalDrei-Monatsrückblick verfassen.
Stay tuned!
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Text: Vorsicht! Was uns die Asana des Monats November lehrt ©mondyoga.de
Alle Fotos: Vorsicht! Was uns die Asana des Monats November lehrt ©mondyoga.de